Die Rezepte stammen aus Frankreich, Italien, Deutschland, England und der Schweiz aus dem 14ten und 15ten Jahrhundert. Die Quell-Literatur stammt aus höfischem Umfeld oder aus reichen städtischen Haushalten. Es finden sich daher exotische und teure Gewürze und Zutaten darin wie Safran und Muskatnuss oder Zitronen und Zucker.
Neben der Speisebereitung ist auch einiges über das Benehmen am Tisch in früheren Zeiten nachzulesen.
Etwa sollte man sich zu Tische nicht kratzen, da man Gefahr laufe, dass Flöhe und Wanzen in die Teller fallen.
Hingegen war es erwünscht nach dem Mahl zu rülpsen, und zwar so laut, dass die ganze Gesellschaft dies hören konnte. Das galt als Lob für den aufgetischten Festschmaus.
Als Lob für das Buch verleihen wir gerne Silber.
Angela Dettling, Museum Aargau
Hier und Jetzt Verlag, Baden
2020 Silber, Wissenschaftliches Genussbuch / Historie