Jan

Das Buch «Jan» liegt vor uns. Edel, blauer Stoffeinband, silbrige Schrift, silbrige Buchdeckelinnenseiten. Solide gebunden.

 

Jan Hartwig lässt uns in seinem Erstlingswerk in seine kulinarische Welt der Sterneküche blicken. Einzigartige Kreationen bringen die Spitzenküche nach Hause. Die Rezepte sind klar formuliert, gut strukturiert, teilweise anspruchsvoll und natürlich sehr, sehr aufwändig. Die Rezepte erfordern profundes Grundwissen sowie eine gewisse küchentechnische Grundausstattung. Bemerkenswert ist der Bereich der süssen Gerichte. Bereits die einzelnen Zutaten zu beschaffen, wird zur Herausforderung.

Jedes Gericht wird von Jan Hartwig selbst und zudem von Gastrokritiker Jürgen Dollase kurz umschrieben. Dies bietet insbesondere dem professionellen Leser einen Mehrwert und hilft die Aromen und deren Zusammenspiel zu verstehen.

Die Bilder sind teils über eine Seite hinaus inszeniert. Allerhöchste Kunst. Wir haben kaum ein Kochbuch gesehen, welches derart brilliante Gemälde präsentiert. Gestochen scharf. Kunstvoll mit «scharfen» und weniger «scharfen» Kamerafokus. Vor allem die Bilder, bei welchen eine Flüssigkeit (Sauce, oder ähliches) auf dem Bild hinzugefügt werden, sind meisterlich. Wie lange wohl eine derartige Aufnahme gedauert hat? Auch die Stimmungsbilder sind sehr stillvoll und hochstehend.

Fazit: Das erste Kochbuch von Jan Hartwig ist zweifelsfrei eines der besten Kochbücher dieses Jahrgangs. Werfen Sie einen Blick in die Sterneküche von Jan Hartwig und entdecken Sie spannende und exquisite Gerichte. Das gilt sowohl für das Druckwerk im Regal als auch für die Restauration in München.

Autor

Jan Hartwig

Verlag

Matthaes Verlag

Category

2025 Gold, Küchenchefkochbuch